Das Missionsmodul „ASW-Lagebild“ macht das MKSMehrzweckkampfschiff zum dezidierten U-Boot-Jäger. Mit Bordhubschraubern und den eigenen Sonaren – im Verbund mit den Sensoren verbündeter Aufklärungsflugzeuge und Unterseeboote – kann das Schiff ein großes Seegebiet sicher gegen Gefahren aus der Tiefe machen.Das Modul „Gewahrsam“ macht aus dem MKSMehrzweckkampfschiff einen schwimmenden Stützpunkt für Anti-Piraterie-Missionen. Mehrere Zellenräume erlauben es, Personen vorübergehend in Gewahrsam zu nehmen; eine zusätzliche Sanitätsstation macht ärztliche Untersuchungen unter Quarantänebedingungen möglich.Neben diesen beiden plant die Marine weitere Module. Eines davon ist unter anderem mit einer Taucherkammer und weiteren Spezialgeräten für die Minenjagd ausgestattet.Die Unterbringung der Missionsmodule verteilt sich auf drei Bereiche im Schiff. Ein sogenanntes Flex- Deck befindet sich unterhalb des Flugdecks am Heck. Mithilfe eines externen Krans lässt es sich über eine Ladeluke von oben bestücken. Zwei weitere Flex-Decks befinden sich ungefähr auf halber Schiffslänge in den Aufbauten und sind mit einem bordeigenen Mehrzweckcontainerkran zu erreichen.Die Marine fordert vom künftigen Schiffbauer, dass Austausch und Inbetriebnahme der Module möglichst schnell und weltweit, ohne Eingriffe in die Schiffsstruktur und ohne eine Werft erfolgen kann. Außerdem müssen die Module den klimatischen und ozeanografischen Bedingungen standhalten, die im jeweiligen Einsatzgebiet vorherrschen. So wird das MKSMehrzweckkampfschiff genauso in den Tropen unterwegs sein können wie auch eine Eisklasse besitzen, um polare Gewässer zu befahren.