Soweit zusammenfassend lässt sich festhalten, dass Berufsbildungsphilosophie in einem komplementären Verhältnis zur empirischen Berufsbildungsforschung stehen sollte. Denn durch den Zugriff auf philosophische Methoden einerseits und den Zugang zur normativen Perspektive andererseits eröffnet sich im Feld der Berufsbildungsphilosophie die Möglichkeit, Fragen und Problemstellungen zu adressieren, die für empirisch arbeitende Berufs- und Wirtschaftspädagogik noch nicht erreichbar sind oder ihr grundsätzlich verwehrt bleiben (Ketschau 2018, 104).