Was stellt man sich unter einer mündigen Persönlichkeit vor, wie sie im Kontext einer Berufsbildung entstehen kann? Muss berufliche Mündigkeit immer in begrifflicher Abhängigkeit von der beruflichen Tüchtigkeit stehen, quasi als deren Komplementierung, oder vielleicht sogar nur als pädagogische Legitimation herhalten? Wird der Begriff unvermeidlich einem ökonomischen, zweckrationalen Nützlichkeitsdenken unterworfen? Wie unterscheidet sich Mündigkeitsbildung im Kontext des Berufs von derjenigen, welche die Allgemeinbildung verspricht?