1. Die Darstellung von Eisendisulfid wurde ausgeführt 1. durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf Ferrisalze oder von Schwefel und Schwefelwasserstoff auf Ferrosalze; 2. durch Addition von Schwefel aus Lösung an amorphes Ferrosulfid oder Pyrrhotin; 3. durch die Einwirkung löslicher Polysulfide auf Ferrosalze; 4. durch Einwirkung löslicher Thiosulfate auf Ferrosalze nach der Gleichung: Die ersten drei Methoden können allgemein bezeichnet werden als Einwirkung von Schwefel auf Ferrosulfid: (a) in saurer Lösung, (b) in fast neutraler Lösung, und (c) in alkalischer Lösung, da wir bei 1. annehmen können, daß sich zuerst Ferrosulfid durch Einwirkung von Schwefelwasserstoff auf Ferrosalz bildet und da wir bei 3. wissen, daß Polysulfide zuerst ein Gemisch von Ferrosulfid und Schwefel fallen. Markasit erhielt man mit Sicherheit nur nach Methode 1; niedere Temperatur und freie Säure begünstigen seine Bildung. Eine Lösung mit etwa 1 % freier Schwefelsaure bei 100° gibt reinen Markasit. Weniger saure Lösungen bei höherer Temperatur geben Gemische von Markasit und Pyrit. Die anderen Verfahren liefern Pyrit, der unter gewissen Bedingungen mit amorphem Disulfid gemischt sein kann. Es ist möglich, daß etwas Markasit nach Methode 4 gebildet wird.