Für den Kliniker, der Patienten mit thorakalen Tumoren behandelt, ist eine rasche Diagnosestellung grundsätzlich wünsch nswert. Die ROSE dient hierbei nicht in erster Linie der präzisen zytologischen Klassifizierung des Tumors, liefert jedoch zumindest die Information, ob die Probenentnahme diagnostisch auswertbar ist und wiederholte Untersuchungen so vermieden werden können. Die Indikation zur ROSE ist bei Verdacht auf eine maligne Erkrankung der Lunge oder des Mediastinums somit grundsätzlich gegeben. Ob letztgenannte durchgeführt werden kann, hängt allerdings wesentlich von den örtlichen Gegebenheiten, der räumlichen Nähe zwischen dem Endoskopiker und dem Pathologen sowie von den vorhandenen Ressourcen ab.Seit der Entwicklung des endobronchialen Ultraschalls (EBUS) kann nichtmehr nur die bronchiale Schleimhaut,sondern auch extrabronchiale Strukturen (Mediastinum, hiläreund peribronchiale Prozesse) beurteilt werden.Extrabronchial wachsende Tumoren oder hiläre bzw. mediastinale Lymphknotenmetastasen waren zuvor nur mittels transbronchialer Nadelaspiration (TBNA)ohne bildgebende Kontrolle zugänglich ( . Abb. 1 ). Die Sensitivität der TBNA ist untersucherabhängig und beträgt mit