Zahlreiche Schülerinnen erfreuen sich jeden Tag aufs Neue am Dosenautomaten vor der Turnhalle. Wie praktisch ist es doch, nach dem Sportunterricht oder in der Pause sich schnell noch eine Dose aus dem Automaten zu ziehen und sie dann nach dem Austrinken in einen der Mülleimer zu werfen.Was danach mit den Dosen geschieht, interessiert die Wenigsten. Die Müllabfuhr kümmert sich schon darum. Den meisten ist eben die Alternative, sich am Pausenstand Flaschen zu kaufen oder sich für nachmittags Getränke von daheim mitzunehmen, zu umständlich. Man bedenke die Anstrengung, sich nach zwei erschöpfenden Sportstunden noch den Weg bis zum Pausenstand hinaufquälen zu müssen, sowie die Beschwerlichkeit, die leere Flasche wieder zum Hausmeister zurückbringen zu müssen!Doch angesichts der immer dringend werdenden Umweltproblematik sollten die SchlülerInnen über ihr Verhalten nachdenken. Bei der Herstellung und beim Recyceln einer Dose entstehen toxische Abbauprodukte wie z.B. Kohlenmonoxid, Ammoniak und Schwefelsäure. Auch kann nur die Hälfte einer Dose recycelt werden. Die andere Hälfte geht in Alteisen über – „down“cycling wäre wohl angebrachter als „Re“cycling. Nicht zu vergessen ist der gesundheitliche Aspekt: Beim Trinken einer Dose nimmt der Mensch Metallionen auf, die vom Körper nicht abgebaut werden können.Eine Pfandflasche hingegen wird etwa 55-mal neu aufgefüllt. Das Glas kann danach noch vollständig wiederverwertet werden. Außerdem sind Pfandflaschen frei von Giftstoffen, geruchs- und geschmacksneutral und wiederverschließbar.Doch zurück zu dem Problem vor Ort, dem Dosenautomaten im Haus. Ein vergleichbarer Ersatz könnte doch z.B. ein von vielen SchülerInnen schon lange ersehnter Kaffeeautomat sein. In vielen Schulen haben die SchülerInnen schon längst ihre eigenen Tassen in der Schule und sparen somit die Wegwerfe – Plastikbecher. Das KHG(Kaiser Heinrich Gymnasium, in Bamberg) ist sowieso die einzige Schule in Bamberg, an der noch ein Dosenautomat steht! Zahllose Beispiele an anderen Schulen zeigen, dass umweltfreundlichere Lösungen möglich sind.