Bei der Betrachtung von Gemälden und Skulpturen verlässt man den realen Raum und begibt sich in die imaginären Welten der Fiktion. In einer Installation werden wir aber zugleich als physische Körper angesprochen, die sich zu anderen physischen Körpern in eine Beziehung setzen müssen. Einerseits sehen wir etwas Fiktives wie das prunkvolle Gewand eines Papstes oder den neugierig tastenden Finger des ungläubigen Thomas. Andererseits sehen wir aber auch, mit welchen – ganz und gar nicht fiktiven – Mitteln uns diese Anblicke zugänglich gemacht werden. Pang Maokun erreicht das allein schon durch die enorme Größe und die unregelmäßigen Formen seiner Bilder, die in auffälliger Weise von dem traditionellen rechteckigen Format abweichen, das im Museen weltweit üblich ist.