Für gewerblich-technische Berufsfelder mit den hochstrukturierten fachlichen Inhalten der „korrespondierenden“ Ingenieurwissenschaften gilt das ganz besonders. Schüler sind den Umgang mit solchen Strukturen aus der allgemein bildenden Schule gewohnt und Lehrkräfte haben an den meisten Hochschulstandorten das Studieren und Denken in tradierten fachsystematischen Strukturen kennen gelernt. Wer als angehende Lehrkraft Maschinenbau oder Elektrotechnik in Vorlesungen für Ingenieure studiert, wird es schwer haben, in fachdidaktischen Seminaren einen Inhaltstransfer für das berufliche Lernen zu realisieren. Dies liegt an unzureichenden inhaltlichen Schnittmengen und fehlendem beruflichem Wissen (der Facharbeit), welches in solchen Vorlesungen überhaupt nicht zum Gegenstand gemacht wird (vgl. GRÜNER 1967).